Ein Leben für den Herrn
Indien

Ein Leben für den Herrn

Jede Familie, die aus muslimischem Hintergrund zu Jesus gefunden hat, sollte eine eigene Bibel bekommen. Das war das Anliegen unseres Partners Saqib, der im April heimgegangen ist.

Saqib wuchs als strenggläubiger Muslim im Norden Indiens auf. Er wollte die Welt für den Islam gewinnen. Deshalb widmete er sich viele Jahre dem Studium des Islams, ging dann nach Nepal, um dort Menschen vom Islam zu überzeugen. Dort gründete er in nur wenigen Jahren zahlreiche Moscheen. Eines Tages las er jedoch das Neue Testament, das ihm ein Schwede geschenkt hatte. Das Büchlein warf für ihn viele Fragen auf. Saqib betete, dass Allah ihm die Wahrheit zeigen möge. Eines Abends hörte er dann die Worte: „Ich bin der Weg, die Wahrheit und das Leben!“ Als er diese Worte ein weiteres Mal hörte, begriff er, dass Jesus zu ihm sprach. Saqib vertraute daraufhin Jesus sein Leben an.

Nach dieser radikalen Lebenswende verließ ihn seine Frau. Doch als er ihr versprach, ihr nichts aufzuzwingen, kam sie zurück und fand später auch zum Glauben an Jesus. Zusammen gründeten sie eine kleine Gemeinde. Seitdem war Saqib als Evangelist mit dem Rad unterwegs. Die Leute wollten ihn, den anerkannten islamischen Gelehrten, hören. Er benutzte den Koran als Einstieg, um über Jesus und das Evangelium zu reden. Viele fanden so den Weg zu Jesus und ließen sich taufen. Ein Schwerpunkt seiner Arbeit war für Saqib, die Leiter in den neugegründeten Gemeinden zu schulen, um sie in ihrem schwierigen Kontext als ehemalige Muslime in der Nachfolge Jesu anzuleiten.

Eine Inspiration mit seiner Liebe zu den Verlorenen

Saqib war schon seit einigen Jahre sehr krank. Im Frühjahr infizierte er sich zudem mit dem Corona-Virus. Für seinen ohnehin geschwächten Körper war das zu viel. Am 18. April rief Jesus unseren Partner zu sich. Wir trauern mit seiner Familie um einen Menschen, der uns mit seiner Liebe zu den Verlorenen eine große Inspiration war. Er suchte Menschen für Jesus zu gewinnen und scheute dabei keine Mühen und wich auch vor Anfeindungen nicht zurück. Bei allen Schwierigkeiten blieb er Jesus treu. Darin bleibt er uns ein Vorbild. Wir sind dankbar, dass wir ihn kannten und unterstützen konnten. Beten wir für seine Familie, dass Jesus sie tröstet und in der Zeit der Trauer besonders nah ist.

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Ein Artikel über Saqib findet sich in der „Stimme der Märtyrer“ 06/2019

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