Daniel Shayesteh war ein eifriger Anhänger des Ayatollah Khomeini im Iran. Später wandte er sich enttäuscht von ihm ab und landete in der Todeszelle. Heute bezeugt er die Wahrheit des Evangeliums. Durch seine Aktivitäten wird Daniel Shayesteh immer wieder von islamischen Extremisten bedroht und kann die meisten muslimischen Länder nicht besuchen. Deshalb hat er das Werk „Exodus from Darkness“ (Auszug aus der Dunkelheit) gegründet, durch das er die christliche Lehre und die Werte, die er vertritt, für Muslime des Nahen Ostens in ihren Sprachen zugänglich macht.
Exodus from Darkness (Englisch)
Herr Shayesteh, warum unterstützten Sie die iranische Revolution in der Armee und später auch als Politiker?
Wir Studenten rebellierten gegen die Ungerechtigkeiten im Land. Unsere Hoffnung war, dass sich das ändern würde.
Was veranlasste Sie, Ihre Meinung zu ändern?
Die Vision der Demokratie löste sich auf und das Land fiel in die Hände einer tyrannischen, religiösen Regierung. Das machte uns wütend und wir wandten uns von der Regierung ab.
Welche Konsequenzen hatte dies?
Ich wurde verhaftet und mit vier anderen in eine Todeszelle gesperrt. Die anderen wurden getötet, aber ich konnte fliehen. Ich entkam durch die Gnade von Jesus. Ich kannte ihn zwar noch nicht, aber er hatte einen Plan für mich.
Wie sind sie Christ geworden?
Ein Jahr nachdem ich in die Türkei gelangt war, entschied ich mich dazu, mein Doktorat an der Universität in Istanbul zu beenden. Schwerpunkt waren Kultur und Religion. Ich war erstaunt darüber, dass das Christentum die anderen in jeder Hinsicht übertraf. Später sah ich Jesus nachts in einem Traum. Am folgenden Sonntag ging ich wieder in die Gemeinde und hörte von der Kanzel aus das, was mir Jesus im Traum gesagt hatte. All das führte dazu, dass ich die Evangelien auf einen Schlag zweimal gelesen und mein Herz sofort an Jesus Christus verschenkt habe.
Sie leben nun im Westen. Wie erreichen Sie Muslime?
Vor allem durch meine youtube-Sendungen wurden zig-tausend Iraner auf Jesus aufmerksam.
Wie sieht das Christentum im Iran heute aus?
Der Iran ist eines dieser grausamsten islamischen Länder, in denen Christen verfolgt und getötet werden. Aber die Gläubigen treffen sich in Untergrundkirchen. Sie wachsen täglich. Denn viele Menschen in den islamischen Ländern suchen Schutz in einem friedlichen Glauben. Durch das Christentum gibt es eine offene Tür, um die Herzen von Millionen Muslime auf der ganzen Welt zu berühren.
Was können Christen im Westen von den Christen im Iran lernen?
Sie können lernen, ganz und gar auf ihren himmlischen Vater zu vertrauen und im Blick auf IHN viel zu wagen.
Daniel Shayesteh beim HMK-Missionstag
Beim HMK-Missionstag am Samstag, 2. März um 13:30 Uhr spricht Daniel Shayesteh zum Thema „Hoffnung für den Iran“.
Missionstag der HMK
Samstag
2. März 2019
10:00–16:30 Uhr
Haus Höhenblick in Braunfels
Zu Gast ist u.a. Bischof Ricardo Pereira (Kuba)
Anteilnehmen und Lernen
„Stimme der Märtyrer“ – Das Magazin der Hilfsaktion Märtyrerkirche
Das Magazin gibt den um ihres Glaubens Willens verfolgten und bedrängten Christen eine Stimme durch ...
- authentische Berichte von Glaubensgeschwistern,
- ergreifende Reportagen über ungewöhnliche Erlebnisse,
- interessante Länder-Infos und
- aktuelle Gebetsanliegen.