Dankbarkeit für Wiederaufbauhilfe
Nigeria

Dankbarkeit für Wiederaufbauhilfe

Große Dankbarkeit für Hilfe beim Wiederaufbau

Der Norden Nigerias kommt nicht zur Ruhe. Gerade bekamen wir die Nachricht, dass bei einem Überfall von Terroristen der islamistischen Organisation Boko Haram mindestens 230 Schulkinder entführt wurden. Vermutlich sind die meisten von ihnen Christen.

Auch in Corona-Zeiten hat der Terror im Norden Nigerias nicht Pause gemacht. Seit Monaten gehen die Angriffe von Angehörigen des islamischen Fulani-Stammes gegen Christen im Norden Nigerias weiter. Unsere Partner im Land berichten, dass durch die zerstörerischen Attacken viele Christen im Bundesstaat Kaduna ohne Unterkunft geblieben sind.

Als „Hilfsaktion Märtyrerkirche“ konnten wir mit dem großen nigerianischen Kirchenbund „Evangelical Church Winning All“ (ECWA) zusammen Christen in dieser Notlage helfen. Wir haben dabei 12 christlichen Familien das Baumaterial für den Neuaufbau ihrer Häuser zur Verfügung gestellt und auch die Transportkosten übernommen.

Baumaterial wird vom LKW entladen
Akono Bakare

Beispielhaft für die große Dankbarkeit der nigerianischen Christen wollen wir weitergeben, was Akono Bakare (Name geändert) schrieb, der 37jährige Vater von vier Kindern aus dem Dorf Kujeni:

„Ich erinnere mich noch lebhaft an den schicksalshaften Abend des 23. April 2020. Ich war gerade auf dem Weg nach Hause, während einige unserer Frauen noch auf dem Feld arbeiteten. In diesem Moment griffen die Fulani-Hirten an. Wir hörten vom Feld her Schüsse. Die Frau kamen angelaufen, um uns zu warnen. Die Angreifer waren hinter ihnen her. Die Frauen und Kinder machten sich auf die Flucht, während die Männer versuchten, das Dorf zu verteidigen. Sehr schnell mussten dann jedoch auch wir Männer fliehen, weil die Hirten mit schweren Waffen, mit Macheten und mit Motorrädern unterwegs waren.

Zwei Männer wurden an jenem Tag getötet. Ein weiterer junger Mann wurde am folgenden Tag entführt und später tot aufgefunden. Mehrere Häuser wurden dem Erdboden gleichgemacht. Auch mein Haus wurde verbrannt. Ich verlor hundert Säcke mit gelagertem Getreide sowie andere Wertsachen. Meine Familie kam damals in einem anderen Dorf unter bei einer Frau, die sie in ihr kleines Haus aufnahm. Einer meiner Freunde gewährte mir vorübergehend Unterschlupf in unserem Dorf Kujeni in seinem Haus, das von dem Angriff verschont geblieben war.

Einige Wochen später wurde unser Ackerland wieder von den Hirten und ihren Herden zerstört.

Früher habe ich selbst gerne für Menschen in Not gegeben. Heute sind meine Familie und ich für unseren täglichen Lebensunterhalt auf die Unterstützung der christlichen Gemeinschaft angewiesen.

Die Hilfe, die uns jetzt geleistet wird, ist die am meisten herzzerreißende Unterstützung, die ich je erlebt habe. Ich bin noch nie in meinem Leben mit so wertvollen Gaben beschenkt worden. Ich und alle, die unterstützt wurden, konnten das zuerst gar nicht glauben. Das ist einfach großartig. Uns fehlen die Worte, um uns angemessen dafür zu bedanken, dass Sie in dieser Zeit der Not an uns gedacht haben.

 

Unser Angebot in Zeiten von Corona:

Die „Stimme der Märtyrer“ im pdf-Format

Anteilnehmen und Lernen

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