Sechs Jahre für Gott im Gefängnis

30.10.2019


Iranische Christen freuen sich, berichten zu können, dass der Konvertit Ebrahim Firouzi nach Ende seiner Haftzeit vor einigen Tagen aus dem Gefängnis entlassen wurde.



Ebrahim Firouzi kam nach Verbüßung seiner Haftstrafe am 26.10.2019 frei.

Am 26. Oktober 2019 wurde Ebrahim Firouzi aus dem Gefängnis Rajaei Shahr in Karaj entlassen. Doch leider ist seine Haftstrafe damit noch nicht vollständig beendet. Noch zwei Jahre wird er im internen Exil in Sarbaz an der Grenze zu Pakistan verbringen müssen.

Im August 2013 wurde Ebrahim Firouzi zusammen mit zwei weiteren Christen verhaftet und ins Evin-Gefängnis in Teheran gebracht. Später wurde er in das Rajaei Shahr-Gefängnis in Karaj verlegt. Wegen „Propaganda gegen die Islamische Republik“, „Durchführung und Anstachelung zu Evangelisation“ und „Betreiben einer christlichen Webseite“ war er zu einem Jahr Gefängnis und zwei Jahren Exil verurteilt worden.

Doch nachdem er die einjährige Haftstrafe verbüßt hatte, gab es eine böse Überraschung: Statt freigelassen zu werden, wurde Ebrahim im März 2015 erneut vor Gericht gestellt und wegen „Maßnahmen gegen die nationale Sicherheit“, „Teilnahme an einer illegalen Versammlung“ und „Absprachen mit ausländischen Stellen“ zu fünf weiteren Jahren Gefängnis verurteilt. Im dritten Jahr starb seine Mutter an Krebs. Die Teilnahme an ihrer Beerdigung wurde Ebrahim verwehrt.

Am 26. Oktober wollte der Leiter des Rajaei Shahr-Gefängnisses Ebrahim direkt ins Exil nach Sarbaz schicken, aber dann wurde er doch vorübergehend freigelassen, damit er einige persönliche Angelegenheiten regeln konnte.

Ebrahim sagt, dass er bei guter Gesundheit ist und sich sehr über Anrufe von Freunden gefreut hat. Er bittet um Gebet für einen Freund im Gefängnis, der das dringend braucht. Er bittet auch um Gebet für sich selbst, besonders um Geduld, wenn er anfängt, sich zu ärgern oder wütend zu sein.

 

Quelle: Middle East Concern