Alles verloren, um Jesus zu gewinnen
Islam in der Krise

Alles verloren, um Jesus zu gewinnen

„Ich war ein guter Moslem und habe viel gebetet. Aber als ich die Bibel gelesen habe, war ich sofort fasziniert“, erzählt Yara. „Ich habe sie zwölf Mal hintereinander gelesen – ohne einen Tag Pause.“  Yara löste sich vom Koran und entdeckte die Bibel als Richtschnur ihres Lebens.

Als Yara klar wurde, dass ihr Vater und ihre Brüder sie dafür töten würden, beschloss sie zu fliehen. Ihr blieb keine andere Wahl, obwohl sie ihre Familie liebt und ihren Beruf als College-Professorin in Jordanien aufgeben musste.

Sie war gezwungen, ein neues Leben woanders anzufangen. "Ich wusste nicht, wohin ich gehen sollte", erzählt sie. "Doch dann hat Gott es mir gesagt."

Die ehemalige Muslima Yara musste vor ihrer eigenen Familie fliehen

„Islam in der Krise“

Yaras Geschichte ist kein Einzelfall in islamischen Ländern. Wer zum Christentum konvertiert, wird aus der Familie und auch aus der Gesellschaft ausgestoßen. Viele Neubekehrte Gläubige in muslimischen Ländern werden geschlagen, gefoltert und sogar getötet - meist von Familienmitgliedern. Dennoch bekennen sich immer mehr Muslime zu Jesus. „Der Islam befindet sich weltweit in einer tiefen Krise“, schreibt der Religionswissenschaftler Michael Blume in seinem Buch „Islam in der Krise“ (Patmos Verlag). „Die meisten Muslime machen ihre Glaubenszweifel aber bislang mit sich alleine aus und reden oft nur mit engsten Vertrauten darüber“, sagte er im Gespräch mit dem Evangelischen Pressedienst.

„Immer mehr Muslime wenden sich vom Islam ab“

Dieser „stille Rückzug“ zeige sich daran, dass nur noch eine Minderheit der Muslime in Europa das Gebet praktiziere, und Tausende Muslime zum Christentum konvertieren. Vor allem Frauen, Jugendliche und Gebildete würden sich aus den Moscheegemeinden zurückziehen.

Mutter hegte bald Verdacht

Auch Yara versuchte ihren Glauben geheim zu halten, aber ihre Verhaltensänderungen waren offensichtlich. Die innere Freude über ihren neuen Glauben war sogar ihrem Gesichtsausdruck anzusehen. Ihre Mutter hegte bald den Verdacht, dass Yara womöglich Christin geworden sei. Al sie Yara Geschichten von Konvertiten erzählte, die von der eigenen Familien umgebracht worden waren, wusste Yara, dass es nun allerhöchste Zeit war, das Land zu verlassen

Im Januar 2016 gab Yara ihre Anstellung auf und verließ Jordanien, um ein neues Leben in einem nahe gelegen muslimischen Land zu beginnen

Sie verriet niemandem, wohin sie ging. Und obwohl sie niemanden an ihrem neuen Aufenthaltsort kannte, vertraute sie dem HERRN.

Neuer Job für Hungerlohn

Seit sie ihr altes Leben hinter sich gelassen hat, musste Yara viele Herausforderungen meistern. Weil sie sich zu ihrem christlichen Glauben offen bekannte, wollte sie keine Universität als Professorin einstellen.

Auch wurde sie wegen ihres Glaubens aus mehreren Jobs entlassen; insgesamt acht Mal. Derzeit arbeitet sie für einen Hungerlohn als Webdesignerin.

Yara hat auch gesundheitliche Probleme, denn sie entwickelte Diabetes und Ihre neuen Medikamente sind teuer.

Familie kennt keine Gnade

Der Mangel an familiärer Unterstützung macht sie tieftraurig. Sie hat mehrfach versucht, mit ihrer Mutter telefonisch Kontakt aufzunehmen; aber die Mutter legte immer wieder wütend den Hörer auf. Auch E-Mails blieben unbeantwortet.

Trotzdem vertraut Yara auf Gott. Sie hat eine Kirchengemeinde gefunden und sucht nun einen besseren Job. Sie bittet uns, für ihre Eltern, ihre beiden Brüder und ihre Schwester beten; so dass auch sie den HERRN erkennen mögen.

Immer weniger christliche Konvertiten werden anerkannt

Der Asylantrag von Flüchtlingen, die vom Islam zum Christentum konvertiert sind und deshalb fliehen mussten, wird immer seltener anerkannt. Die Quote sei deutlich gesunken, sagen Pastoren. Offenbar wird im Bundesamt für Migration und Flüchtlinge die Glaubwürdigkeit vieler Konversionen bezweifelt.

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