Neugegründete biblische Gemeinden in Äthiopien werden von zwei Seiten bedrängt: Traditionelle christliche Kirchen gehen gegen sie vor, und gleichzeitig stellen radikale Muslime eine Bedrohung für sie dar. Trotzdem wachsen diese neuen Gemeinden in Äthiopien. Was sie vor allem brauchen, sind Bibeln. Viele Mitglieder sind zu arm, um selbst eine Bibel zu erwerben. In einer Gegend, in der Oromo gesprochen wird,  gab es eine Gemeinde mit 19 Mitgliedern, die sich eine Bibel teilen mussten. Jeweils eine Familie durfte die Bibel mit nach Hause nehmen – und nach einer Woche wieder mitbringen, damit die nächste Familie sie zu Hause lesen konnte. Letztes Jahr hat jede Familie ihre eigene Bibel in ihrer Sprache erhalten. Inzwischen ist die Gemeinde weiter gewachsen – auf nun 89 Gemeindeglieder. Aber nicht nur das: Die Familien haben sich positiv verändert, so der Gemeindeleiter.