Impuls aus der Verfolgung
Rumänien

Impuls aus der Verfolgung

Ernennung Josuas zum Nachfolger von Moses ( Fenster der Lorenzkirche Nürnberg).

Mama, heute ist Jesus nicht zufrieden mit dir

Die Gefangenen empörten sich als sie das kleine Mädchen zusammen mit ihrer Mutter im Gefängnis sahen. Sogar der Gefängnisdirektor sagte zu der Frau, „Warum hast du kein Mitleid mit deiner Tochter? Wenn du dem Christentum absagst, könnt ihr beide nach Hause gehen.“

Die Mutter war innerlich zerrissen. Sie war zusammen mit ihrem Kind eingesperrt worden, nachdem sie gegen die Gefangenschaft ihres Pastors protestiert hatte. Jetzt willigte sie ein, ihren Glauben zu verleugnen, um ihre Tochter vor Leid zu bewahren. Zwei Wochen später zwangen die Kommunisten sie dazu, vor 10.000 Menschen von einer Bühne herunter zu rufen: „Ich bin keine Christin mehr.“ Als sie nach Hause zurückkehrten, wandte sich das Mädchen an ihre Mutter und sagte, „Mama, heute ist Jesus nicht zufrieden mit dir.“

Die Mutter erklärte ihr, dass sie das aus Liebe getan hatte. Das kleine Mädchen schaute ihre Mutter mit einer tiefen Überzeugung an, für die sie eigentlich noch zu jung war und sagte: „Ich verspreche dir, wenn wir wieder ins Gefängnis gehen für Jesus, werde ich nicht weinen.“ Ihre Mutter weinte, überwältigt von Stolz und Liebe für ihre Tochter und der Erkenntnis über ihre eigene Schwachheit. Sie flehte Gott an und bat ihn um Stärke in dieser schwierigen Situation. Danach ging sie zum Gefängnisdirektor zurück und sagte, „Sie haben mich dazu gebracht, meinen Glauben um meiner Tochter willen zu verleugnen, aber sie hat mehr Mut als ich.“

Beide kehrten zurück ins Gefängnis und das kleine Mädchen hielt ihr Versprechen.

Josua 1,9: „Habe ich dir nicht geboten, dass du stark und mutig sein sollst? Lass dich nicht erschrecken und verliere nie den Mut, denn ich, der HERR, dein Gott bin bei dir, wohin du auch gehst.“

Josua vom Volk Israel stand vor einer schwierigen Herausforderung. Er sollte an den Dienst anknüpfen, den Mose ihm hinterlassen hatte, und Gottes auserwähltes Volk in das verheißene Land führen. War das denn nicht gefährlich? Zweifellos. War Josua besorgt? Wahrscheinlich schon. Doch Josua erhielt Gottes Zusage, bei ihm zu sein. Gott schenkte Josua das gleiche Gottvertrauen wie dem Kind in der Geschichte. Sowohl Josua als auch das Mädchen verstanden schon in sehr jungen Jahren, dass sie auf Gottes Nähe und seine Hilfe angewiesen sind, um zu bestehen. Gott fordert uns auf, mutig zu sein und uns daran zu klammern, dass er uns niemals verlassen wird. Angesichts von Prüfungen verlässt uns oft der Mut. Entscheide dich in schwierigen Zeiten dafür, Gottes Zusage zu vertrauen, dass er bei dir sein wird. Sei heute gehorsam und mutig.

Anteilnehmen und Lernen

„Stimme der Märtyrer“ – Das Magazin der Hilfsaktion Märtyrerkirche

Das Magazin gibt den um ihres Glaubens Willens verfolgten und bedrängten Christen eine Stimme durch ...

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