Brauchen Nordkoreaner wirklich so dringend die Bibel?
Kommentar

Brauchen Nordkoreaner wirklich so dringend die Bibel?

Die „Juche-Ideologie“ beinhaltet einen Personenkult um den ehemaligen nordkoreanischen Diktator Kim Il-sung

Jeden Tag verhungern in Nordkorea Menschen. Ihre Regierung lässt sie absichtlich verhungern, weil sie sich „verdächtig“ oder „aufrührerisch“ verhalten haben. „Aufruhr“ – dazu gehört jede Form christlicher Aktivität.

Gerade während der Regenzeit leiden viele in Nordkorea besonders, weil sie weder Regenjacken noch Gummistiefel besitzen. Einige von ihnen leiden an sogenanntem „Fußbrand“: Das Gewebe an den Füssen stirbt nach und nach ab, weil es zu lange kaltem Wasser ausgesetzt war.

Frauen auf dem Lande haben meist keinen Zugang zu Hygieneartikeln. Sie müssen stattdessen Stoff benutzen. Im Winter riskieren diese Frauen Erfrierungen, wenn sie den Stoff draußen im kalten Wasser waschen müssen.

Der Grund dafür, dass es den Menschen in Nordkorea an Nahrung, Kleidung und Hygieneartikeln fehlt, ist nicht unbedingt der, dass ihre Regierung zu arm ist, dafür zu sorgen. Die Regierung nutzt Hunger, Blöße und unhygienische Bedingungen, um ihre Macht zu festigen. Die Stärke des nordkoreanischen Regimes hängt von der Stärke ihrer Ideologie ab. Jede Person, die diese Ideologie infrage stellt, ist ein Staatsfeind – sie lässt man hungern, frieren und im Dreck verkümmern.

Im Gegensatz dazu werden Nordkoreaner, die die „Juche-Ideologie“ – eine Art Staatskult mit religiösen Zügen – unterstützen, gut versorgt. Sie können in den relativ wohlhabenden Städten leben und sich sogar teilweise Dinge wie Fernseher, Autos oder Computer leisten. Aber auch diese Menschen leben in Angst: Ein denunzierendes Wort eines Nachbarn zu den Behörden, sie würden der Ideologie nicht Folge leisten, kann reichen und sie landen in einem Konzentrationslager.

Was die Nordkoreaner deshalb dringend brauchen, ist ein neues Herrschaftssystem – eines, das den Hungrigen zu essen gibt, die Nackten bekleidet und den Gestrauchelten die Hand reicht, um sie wieder aufzurichten. Die Bibel stellt dieses System vor. Darum ist sie in Nordkorea verboten, ihr Besitz mit Arbeitslager oder dem Tod bestraft.

Die Bibel weist den Weg zu Gott, hier offenbart er seine Liebe zu den Menschen. Diese Liebe verändert jeden, den sie berührt. Wenn sie Menschen erfasst, dann verändert sie alles. Die Liebe Gottes ist die einzige Macht, die stark genug ist, ganz Nordkorea zu verändern.

Wollen Sie mehr über Nordkorea erfahren? Auf unserem diesjährigen Missionstag am 20. Juni in Filderstadt (bei Stuttgart) wird Eric Foley, Leiter unserer Schwesterorganisation „Voice of the Martyrs Korea“, über dieses Land berichten. Sie sind herzlich eingeladen!

Wenn Sie unsere Arbeit für Christen in Nordkorea unterstützen möchten, können Sie das gerne tun – im Gebet oder auch finanziell. Leider können wir aus Sicherheitsgründen keine weiteren Angaben zu unserer Arbeit vor Ort machen.

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Warum setzen verfolgte Christen alles daran, um auch nur eine Seite der Bibel zu bekommen, sogar unter Androhung von Gefängnis oder Tod? Dieser Frage geht die neue 32-seitige Broschüre im DIN-A6-Format mit dem Titel „Die Bibel: Begehrt. Kraftvoll! Gefährlich?“ nach. Sie berichtet von Christen, die alles für Gottes Wort riskieren – und warum. Auch zur Weitergabe gedacht soll es dazu ermutigen, der Heiligen Schrift im eigenen Leben mehr Raum zu geben.

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