„Treu bleiben trotz Verfolgung“, das beschreibt die Situation der nicht registrierten Frühregen-Bundes-Kirche in Chengdu im Südwesten Chinas. Am 9. Dezember 2018 hatte die Polizei eine groß angelegte Razzia gegen die Kirche durchgeführt. Mehr als 100 Gemeindemitglieder waren verhaftet worden, darunter Pastor Wang Yi und seine Frau. Aus seiner Zelle heraus ermutigt er nun die chinesischen Christen. Wang Yi hat eine neunjährige Haftstrafe abzuleisten.

Im November 2020 wurde einer der Ältesten der Gemeinde, Yangquan Li, kurzzeitig inhaftiert, weil er an einem Online-Gottesdienst teilgenommen hatte. Danach wurden in seiner Wohnung Elektrizität, Wasser und Gas abgestellt sowie die Internetverbindung gekappt. Die Behörden schickten dem Vermieter eine Anordnung, die Familie zum Auszug zu zwingen. Die Polizei, die Li oberserviert hatte, hatte auch schon die vorige Wohnung der Familie in einer 180 km entfernten Stadt zwangsgeräumt.

Yangquan Li bittet um Gebet für seine Familie und die Frühregen-Bundes-Kirche. „Wir beten, dass wir völlig abhängig von Gott bleiben, in allem, was wir brauchen, weil wir nur bei ihm unser ganzes Glück finden“, sagt Li. „Wir beten, dass Gott uns hilft, in dieser schwierigen Zeit unser ganzes Vertrauen auf ihn zu setzen und mit Sanftmut und Respekt zu reagieren.“