Auf den Markt gegangen, Christ geworden
Uiguren

Auf den Markt gegangen, Christ geworden

Im Nordwesten Chinas lebt der große, mehrheitlich muslimische Volksstamm der Uiguren. Während militante Uiguren mit Terroranschlägen für ihre islamistischen Ziele und die Unabhängigkeit von China kämpfen, versucht die chinesische Zentralregierung, die Uiguren durch Propaganda, Überwachung und Umerziehungslager zur Loyalität der Partei gegenüber zu zwingen.

Es war ein weitgehend unerreichtes Volk, das ein chinesischer Evangelist vorfand. Ein echtes Missionsgebiet im Uigurischen Autonomiegebiet. Zusammen mit einem Mitarbeiter stellte er sich der Pioniersituation und mietete ein kleines Geschäft auf dem Markt, um Menschen kennenzulernen und das Evangelium bezeugen.

„Für ihn war die Welt da draußen sein Feind. Dann geschah das Unglaubliche.“

Eine kleine Gemeinde entsteht

Bereits wenige Tage nach der Geschäftseröffnung lernten sie einen Mann kennen. Der Uigure war deutlich auf Streit aus. Die beiden Christen blieben gelassen, erzählten ihm, dass Gott ihn liebt und beteten schließlich sogar mit ihm. Einige Tage später kam der Mann wieder, um mehr von Jesus zu erfahren. Es verging noch einige Zeit, dann wagte er den Schritt und vertraute sein Leben Jesus an. Allmählich begann er sich positiv zu verändern. Sein Glaube prägte seinen Charakter. Gott wirkte in der ganzen Gegend und weitere Menschen fanden zum Glauben an Jesus. So entstand eine kleine Gemeinde.

Und dann kam eines Tages Ali in das Geschäft. Ali war typisch für viele Uiguren. Ein Muslim mit einem Herzen voller Enttäuschung und Hass. Für ihn war die Welt da draußen sein Feind. Ali hatte Krebs im Endstadium. Er war verzweifelt und hoffnungslos.

Als der chinesische Evangelist ihm sagte, dass Gott seinen Tumor heilen könne, wetterte er dagegen. Dann geschah das Unglaubliche. Eine Woche, nachdem die kleine Gemeinde für Ali gebetet hatte, kam er wieder und sagte, er wolle auch an Jesus glauben. Die Krankheit war spontan zurückgegangen. Gott hatte den Tumor geheilt.

Als Ali das nächste Mal zur Gemeinde kam, brachte er seinen Arzt mit. Nachdem Ali von der Krebserkrankung geheilt worden war, wollte sein Arzt mehr wissen über den Gott, der so heilen kann. Zehn Tage später wurde Alis Arzt neues Gemeindeglied. Innerhalb von nur zwei Monaten war die kleine Gemeinde auf 16 Brüder und Schwestern angewachsen. Dreimal wöchentlich trafen sie sich zum Bibelstudium und Gebet.

Eines Morgens tauchten Sicherheitskräfte auf

Im Dezember drangen jedoch Sicherheitskräfte gewaltsam in die Versammlung ein. Mehrere Christen wurden wegen illegaler Zusammenkunft, dem Verbreiten gefährlicher Literatur und Predigen verhaftet. Die Frauen und Kinder der verhafteten Männer und Väter standen damit ohne jede Versorgung dar. Im Dorf wurden sie verspottet, weil sie den Islam verlassen hatten und nun mittellos waren. Unser HMK-Partner unterstützt diese Familien jetzt.

„Jeden Tag beten wir dafür, dass die Männer bald wieder zu ihren Familien kommen“, sagt der Evangelist. „Aber wir glauben, dass Jesus sie auf eine ganz besondere Art und Weise durch diese schwierigen Tage tragen wird.“

Beten wir für

die Häftlinge, ihre Familien und für die Gefängnisinsassen, dass die Christen ihnen zum Segen werden können.

Anteilnehmen und Lernen

„Stimme der Märtyrer“ – Das Magazin der Hilfsaktion Märtyrerkirche

Das Magazin gibt den um ihres Glaubens Willens verfolgten und bedrängten Christen eine Stimme durch ...

  • authentische Berichte von Glaubensgeschwistern,
  • ergreifende Reportagen über ungewöhnliche Erlebnisse,
  • interessante Länder-Infos und
  • aktuelle Gebetsanliegen.
Das alles und noch viel mehr finden Sie monatlich auf zwölf Seiten, die herausfordern und Mut machen.

Jetzt kostenlos abonnieren
Jetzt abonnieren