Seit acht Jahren herrscht in Syrien Krieg. Zwar haben die Angriffe islamistischer Terrorgruppen und anderer Rebellenmilizen inzwischen nachgelassen, doch noch immer bestimmt der Krieg den Alltag. 45 Prozent der Bevölkerung wurde vertrieben. Mehr als sechs Millionen Menschen sind Binnenflüchtlinge im eigenen Land. Viele Christen unter ihnen sind im Wadi Al Nassar Valley, im „Tal der Christen“,gestrandet – einer Gegend, die für ihren hohen Christenanteil bekannt ist.

Dort kämpfen sie nun mit zu hohen Mietpreisen und anhaltender Arbeitslosigkeit. Die Lebensmittel sind knapp, den Familien fehlt es am Nötigsten. Besonders hart trifft es die Kinder. Sie mussten mit ansehen, wie islamistische Terrorgruppen ihre Häuser zerstörten, Verwandte entführten und ihre Liebsten umbrachten.

Auch jetzt ist ihr Leben anders als das Leben eines Kindes sein sollte. Es fehlt ihnen an Schutz und Geborgenheit. Sie sind entwurzelt. Dunkelheit, Armut und ungestillte Bedürfnisse prägen ihr Umfeld. „Diese Kinder haben jegliches Sicherheits- und Friedensgefühl verloren“, erklärt eine Mitarbeiterin vor Ort, „und ihre Eltern und Familien auch“.

Es ist unglaublich wichtig, dass gerade die Kinder auch hier die Liebe Jesu erfahren. Deshalb unterstützt die Hilfsaktion Märtyrerkirche dieses Jahr zum dritten Mal ein Weihnachtsfest für Kinder christlicher Flüchtlinge, denn „die Kinder von heute sind die Kirche von morgen“, so die Mitarbeiterin weiter. „Wir wollen, dass die syrischen Kinder zu Jesus kommen, denn ihnen gehört das Himmelreich – und durch sie wird die Kirche von morgen stark sein und sich gegen geistliche Angriffe zur Wehr setzen.“

Am 24.12. werden wieder 250 Kinder und ihre Eltern zu einem gemeinsamen Weihnachtsfest eingeladen, wie schon die Jahre zuvor: Es wird gesungen und getanzt. Die Stimmung ist ausgelassen, die Kinder sind vergnügt und fröhlich. Mitarbeiter stellen in kleinen Theaterstücken biblische Geschichten dar, dann dürfen einzelne Kinder etwas vortragen. Einige sagen Bibelverse auf, andere erzählen etwas aus ihrem Leben mit Jesus. Zum Schluss bekommt jedes Kind ein Päckchen. Darin sind Hygieneartikel, ein Malbuch oder anderes Spielzeug und ein größeres Kleidungsstück, etwa ein Pyjama, eine Winterjacke oder eine Hose. Außerdem legen die Organisatoren Wert darauf, dass keine Familie ohne eine Bibel nach Hause geht.

„Kinder lieben Partys, vor allem eine richtige Weihnachtsparty! Ihr könnt euch nicht vorstellen, wie begeistert die Kinder waren. Sie waren sie ganz euphorisch, haben getanzt und Weihnachtslieder gesungen. Es war ein großartiges Miteinander“, erinnert sich eine Mutter, „vielen, vielen Dank!“ Ein kleiner Junge berichtet: „ Es war wirklich toll, vor allem das Programm. Wir haben gesungen und getanzt und es wurden viele Geschichten über Jesus erzählt. Und dann kam sogar der Weihnachtsmann mit Geschenken! Danke, danke!”

Wir möchten diesen Dank gern an Sie, liebe Spender, weitergeben. Sie haben dieses Weihnachtsfest erst möglich gemacht – und können dieses und ähnliche Projekte unter dem Stichwort "Kinderhilfe" dieses Jahr gern wieder unterstützen. Vielen Dank!