Der einzige Überlebende
Nepal

Der einzige Überlebende

Rameshs Leben wurde durch Jesu Liebe komplett auf den Kopf gestellt. Hier erzählt er, wie er Christen hasste und verfolgte, bis Gott ihn veränderte.

Mein Name ist Ramesh und ich wurde in eine bürgerliche Familie in Nepal hineingeboren. Meine Eltern waren Christen, doch ich rebellierte gegen ihren Glauben und verfluchte sie dafür, dass sie unsere traditionelle Religion verlassen hatten. Immer wenn ich einen Christen sah, stieg riesige Wut in mir auf, richtiger Hass. Im Laufe der Zeit habe ich viele Gläubige zusammengeschlagen, angespuckt oder aus ihrem Dorf vertrieben. Manchmal brannte ich sogar ihre Häuser nieder oder lauerte ihnen auf ihrem Nachhauseweg von der Kirche auf, um sie  auszurauben. Ich war der Anführer einer aggressiven Schlägertruppe. Wir nutzten jede Gelegenheit, Christen anzugreifen und zu bedrohen. Unseretwegen flohen viele von ihnen aus ihrem Dorf. Doch egal, wie schlimm ich auch die Christen misshandelte, meine Eltern beteten immer weiter für mich. Sie baten Gott, mich zu verändern und zur Erkenntnis der Wahrheit zu führen. Auch als ich mich eines Tages auf die Reise nach Katmandu machte, sagte mir meine Mutter noch an der Haustür, dass sie für mich beten werde. Ich habe sie wutentbrannt beschimpft und ihr befohlen, mit diesem Unsinn endlich aufzuhören.

Ein Unfall, der alles ändert

Als ich auf dem Rückweg meiner Reise war, prallte mein Bus mit einem LKW zusammen und stürzte die Böschung hinab. 43 Passagiere waren in dem Bus gewesen, 42 davon kamen bei diesem Unglück um. Ich war der einzige Überlebende. Schlagartig wurde mir bewusst, dass das Gebet meiner Mutter mein Leben gerettet hatte. Ich begriff, dass die Macht Jesu absolut real war. Als ich zu Hause ankam, dankte ich meiner Mutter und bekannte Gott all meine Sünden. Ich fiel auf die Knie und legte Gott mein komplettes Leben hin. Von jetzt an wollte ich nur noch Ihm dienen – für den Rest meines Lebens.

Heute arbeite ich für die Menschen, die ich einst verfolgte. Sie haben mir vergeben, mich als ein Kind Gottes akzeptiert und in ihre Familie aufgenommen. Als ich später mehr über die Bibel wusste, baten sie mich sogar, ihr Pastor zu werden.

Das Geschenk der zweiten Chance

Der lebendige Gott hat mich überreich beschenkt! Heute bin ich verheiratet und Vater einer adoptierten Tochter. Meine Frau und ich möchten so viele Menschen wie möglich für Gottes Reich gewinnen. So versuchen wir beispielsweise gerade, verschiedene Bergvölker mit der guten Nachricht des Evangeliums zu erreichen. Egal, was kommen mag, ich weiß, dass meine zweite Chance im Leben ein Geschenk der Gnade Gottes ist. Ihm verdanke ich alles.

Mit freundlicher Genehmigung von Asia Harvest

Neues Leben in Nepal

Wer in Nepal evangelisiert, dem drohen bis zu fünf Jahre Gefängnis. Trotzdem sind mutige Evangelisten unterwegs, um den Menschen auf dem „Dach der Welt“ den Weg zum Leben zu zeigen. Unser Partner betet, dass in jedem Dorf eine lebendige Gemeinde entstehen möge. Gegenwärtig werden fünfzig einheimische Evangelisten ausgebildet.
Aber der Druck nimmt zu. Hier können wir helfen.

„Neues Leben in Nepal“ – unter diesem Stichwort können Sie mithelfen, das Evangelium in Nepal zu verbreiten. Vielen Dank für Ihre Unterstützung.

Anteilnehmen und Lernen

„Stimme der Märtyrer“ – Das Magazin der Hilfsaktion Märtyrerkirche

Das Magazin gibt den um ihres Glaubens Willens verfolgten und bedrängten Christen eine Stimme durch ...

  • authentische Berichte von Glaubensgeschwistern,
  • ergreifende Reportagen über ungewöhnliche Erlebnisse,
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