Kongress Christenverfolgung heute

15.11.2019


Vom 10.-13. November fand in Schwäbisch Gmünd der ökumenische Kongress "Christenverfolgung heute" statt – mit dabei die "Hilfsaktion Märtyrerkirche".



Packende Vorträge auf dem Kongress "Christenverfolgung heute" aus Nigeria, China, Pakistan, Nordkorea u.v.w.

Bereits zum sechsten Mal veranstaltete das christliche Gästezentrum Schönblick zusammen mit der christlichen Nachrichtenagentur idea den Kongress "Christenverfolgung heute". Neben 30 weiteren christlichen Hilfs- und Menschenrechtsorganisationen war die Hilfsaktion Märtyrerkirche mit einem Stand vertreten.

Verschiedene Referenten aus diversen Brennpunktländern waren geladen, um über die Lage der Christen in ihrer Heimat zu informieren. Die Referenten berichteten mit viel Leidenschaft aus China, Nordkorea, Iran, Irak, Syrien, Indien, Tadschikistan und der Türkei.

Ihre Berichte waren erschütternd, ergreifend und beeindruckend: Erschütternd beispielsweise die Brutalität, mit der die Terrorgruppe Boko Haram und die militanten Fulani-Hirten in Nordnigeria gegen Christen vorgehen; ergreifend, wie die Christen in China den Repressalien zum Trotz einige Umstände auf sich nehmen, um weiter Gottesdienst feiern zu können. Beeindruckend, dass bei allen Verfolgungssituationen in den verschiedenen Ländern ganz deutlich wurde: Gott steht uns bei. Er hilft uns. Er ist gut und wir wollen uns auf ihn verlassen.

Die 450 Kongressteilnehmer schätzten diese Informationen aus erster Hand. „Ich kann gar nicht sagen, welcher Vortrag mir am besten gefallen hat“, sagte ein Kongress-Teilnehmer und merkte an, dass "gefallen" vielleicht auch das falsche Wort sei. „Ja, es ist ‚schön‘ hier – in Anführungszeichen“, sagt eine Frau, „man begibt sich da ja schon auf schwieriges Terrain. Wenn man hört, was viele für ihren Glauben auf sich genommen haben, wird man ganz beschämt.“ „Es ist beeindruckend, was sie erzählen“, sagte wieder ein anderer, „auf der einen Seite das Leid, auf der anderen Seite diese Hoffnung und Freude, die sie ausstrahlen“.

Ziel des Kongresses war es, eine Plattform für Austausch und Ermutigung zu schaffen und Menschen dazu zu befähigen, sich gezielt für verfolgte Christen einzusetzen: im Gebet und in politischen Aktionen. Neben Fürbittezeiten gab es deshalb auch Gesprächsrunden über politische Handlungsmöglichkeiten, die auch an Volker Kauder (früherer Vorsitzender der CDU/CSU-Bundestagsfraktion, heute Bundestagsabgeordneter und Schirmherr des Kongresses) und Markus Grübel (Beauftragter der Bundesregierung für weltweite Religionsfreiheit), die den Kongress besuchten, herangetragen wurden.