Am 26. Oktober wurde Ebrahim Firouzi aus dem Gefängnis Rajaei Shahr in Karaj entlassen, nachdem er mehr als sechs Jahre für „Vergehen“ verbüßt hatte, die mit seinem christlichen Glauben zu tun hatten: "Propaganda gegen die Islamische Republik", "Anleitung und Durchführung von Evangelisation“ und „Betreiben einer christlichen Webseite“.

Deshalb war er im August 2013 verhaftet und ins Evin-Gefängnis in Teheran gebracht worden. Später verlegte man ihn ins Rajaei Shahr-Gefängnis in Karaj. Zuerst sollte er nur ein Jahr dort verbringen müssen und dann zwei Jahre im Exil in Sarbaz im äußersten Südosten des Iran leben. Doch nach Verbüßung der einjährigen Freiheitsstrafe wurde Ebrahim nicht wie erwartet freigelassen, sondern erneut vor Gericht gestellt und wegen "Maßnahmen gegen die nationale Sicherheit", "Anwesenheit bei einer illegalen Versammlung" und "Absprachen mit ausländischen Stellen" zu weiteren fünf Jahren Gefängnis verurteilt. Nicht einmal an der Beerdigung seiner Mutter, die im Dezember 2018 an Krebs verstarb, durfte er teilnehmen.

Am 26. Oktober - dem Tag seiner Freilassung - wollte der Leiter des Rajaei Shahr-Gefängnisses Ebrahim direkt ins Exil nach Sarbaz schicken, aber Ebrahim durfte vorübergehend Urlaub nehmen, um persönliche Angelegenheiten zu regeln, einschließlich der Rückgabe persönlicher Dokumente vom iranischen Geheimdienst.

Im Exil muss sich Ebrahim eine Wohnung und eine Arbeitsstelle suchen und jeden Tag bei den Behörden vorstellig werden. Er bittet darum, sich für Menschen einzusetzen, denen es ähnlich geht wie ihm.

Ebrahims Freunde bitten um Gebet für ihn:

Bitte beten Sie dafür, dass Ebrahim vor Ort weitere treue Freunde findet und für viele zum Segen werden kann. Beten Sie dafür, dass Gott ihm eine gute Wohnung und eine zufriedenstellende Arbeit vorbereitet und ihn auf allen Wegen beschützt.