Eine Projektreise im August führte einen HMK-Mitarbeiter quer durch die Türkei. Der HMK-Mitarbeiter durfte türkische, kurdische und iranische Gemeindeleiter treffen. Allen gemeinsam war die Sorge um die Zukunft der Türkei mit den Konsequenzen für ihr persönliches Leben und ihren Dienst. Der US-Pastor Brunson wurde verhaftet und dann vertrieben und jüngst kam es zu einer weiteren Ausweisung eines Pastors!

Die Geschwister von Izmir im Westen bis zur türkisch-iranischen Grenze im Osten sind in Ungewissheit darüber, wie sich die Lage der Christen im Lande entwickeln wird.

„Die Islamisierung nimmt deutlich zu“, klagen die Geschwister. „Die Regierung stellt uns zwar gegen Islamisten Sicherheitsleute zur Verfügung, aber auch da sind wir uns nicht sicher, ob wir mehr geschützt oder mehr beobachtet werden“, sagt ein türkischer Pastor, der seit über zehn Jahren Gemeindeaufbauarbeit in der Osttürkei leistet. Noch deutlichere Worte fand ein iranischer Gemeindeleiter: „Wir sind aus unserer Heimat hierher in die Türkei geflohen, weil man uns Christen im Iran als Staatsfeinde betrachtet. Wie erschreckend ist es zu sehen, dass sich die Türkei nun ohne Aufschreie aller Freiheiten berauben lässt. Wenn es mit der Islamisierung hier so weitergeht, wird die Türkei bald zum neuen Iran.“

„Was trägt euch durch diese Zeiten der Ungewissheit?“, wollte der HMK-Mitarbeiter wissen. Die Antwort eines Bruders: „Die unvergleichliche Liebe von Jesus hält uns. Sie hat die Kraft, Menschen und Nationen zu verändern.“

Unsere türkischen Geschwister halten sich in Zeiten der Ungewissheit an Römer 13,1 und beten mehr denn je, dass Gott ihre Regierung segnet. „Danke auch für eure Gebete“, sagen sie. „Bei Gott ist immer Hoffnung.“